
Was ist eine Thermalquelle?
Um sich in Deutschland „Heiße Quelle“ oder auch „Thermalquelle“ nennen zu dürfen, muss das austretende Wasser mehr als 20 Grad Celsius warm sein. In Deutschland entstehen solche Quellen nicht durch vulkanische Aktivität, sondern durch sogenannte tiefreichende Strömungssysteme. Zirkulierendes Wasser erhitzt sich in den tiefsten Schichten der Erde. Die heißeste Quelle Europas findet sich in Bad Blumau, diese liegt bei 107 Grad Celsius.Heiße Quellen im Yellowstone-Nationalpark
Es befinden sich ca. 62% aller „Heißen Quellen“ im amerikanischen Yellowstone-Nationalpark. Die knapp 9.000 Quadratkilometern Fläche liegt auf der Caldera des Yellowstone-Vulkans, der aktiv ist und man kann an den in den Himmel steigenden Rauchschwaden beobachten, wie er seinen Dampf ablässt.Am Geysir kann man aber nicht nur die Erde atmen sehen, sondern auch ein unglaubliches Farbenspiel beobachten. Wenn man genau hinsieht, kann man viele verschieden Farben erkennen: von weiß bis grau über orange, rot und sogar braun oder schwarz. Je nach chemischer Zusammensetzung und deren Mikroorganismen ist alles möglich.
Wer kennt nicht die wunderschönen Bilder von den isländischen heißen Quellen?
Wer heiße Quellen hört, denkt wahrscheinlich sofort an Island, welches für seine imposanten und wunderschönen Quellen bekannt ist. Da dort viel geothermale Aktivität zu finden ist, ist sicher gestellt, dass Sie dort fast überall auf die Heissen Quellen in Form eines heißen Pools oder heißen Flusses stoßen und ein Bad nehmen können.Eine der berühmtesten warmen Quellen ist die „Blaue Lagune“ mit ihrer reichhaltigen Kieselerde und ihrem mineralienhaltigen Wasser. Das wunderschöne Naturheilbad lockt nicht nur Patienten mit Schuppenflechte, sondern auch viele Touristen an und ist auf jeden Fall ein Besuch wert.
Die Japanischen Onsen
In Japan, auch das Land der heißen Quellen genannt, befindet sich unter anderem die älteste heiße Quelle der Welt. Bereits im zweiten Jahrhundert nutzten die Samurais die heilenden Quellen als Badestätte. Da die Menschen in Japan nicht wirklich viel Zeit für Ihren Urlaub opfern, nutzen sie die freie Zeit dafür umso mehr für die kurze Erholung in den traditionellen Onsen, um die Energiereserven wieder aufzutanken und zu entspannen.Aber auch Deutschland steht mit seinen Heissen Quellen ganz weit vorne. Auch wenn diese nicht so imposant und wunderschön anzusehen sind, darf man diese nicht unterschätzen. Die heissen Quellen werden dort meist als Thermalbäder zur Entspannung oder Heilung genutzt.
Die Geschichte der THERME EINS
Als man 1938 bei der Suche nach Erdöl auf eine Wasserquelle stieß, war man zunächst nicht sehr begeistert. Da sich aber schnell herausstellte, dass dieses Wasser mit Mineralien und Schwefel angereichert war, war es nicht minder wertvoll und wurde später auch „Füssinger Gold“ genannt. Das dort austretende Thermalwasser hat eine Temperatur von 56 Grad und einen PH-Wert von 7,21.1947 startete der erste reichlich improvisierte Badebetrieb mit Hilfe der Wasserquellen. Auf den Kopf gestellte Kanalisationsrohre, die ausbetoniert wurden, dienten als Badewannen. Die Leute waren begeistert und sie konnten schon damals die Heilkraft des Wassers spüren. Der erste Name des Bades lautete „Pearl-Bath“ benannt nach dem Direktor der UNRA David Pearl.
In den 1950er Jahren begann die Geschichte der THERME EINS mit der staatlichen Anerkennung als Heilquelle und „Arzneimittel“. Der Zulauf an Badegästen wuchs und nicht einmal zwei Jahre später konnte Bad Füssing sich schon über 14.000 Übernachtungsgäste freuen. Kurz darauf wurde Bad Füssing zum Kurgebiet erschlossen und wuchs stetig, um den Erholungsuchenden Touristen gerecht zu werden. Wie bei den meisten Thermalbädern geht auch die THERME EINS Hand in Hand mit einer Kureinrichtung. Ob man sich dort nur entspannen und Kraft tanken möchte, oder die Therme zu heilenden Zwecken aufsucht, dort ist man auf jeden Fall richtig.
Die Heilende Wirkung des Thermalwassers
In den tiefen Schichten der Erde befinden sich Mineralien und Spurenelemente, wie beispielsweise Magnesium, Kupfer, Zink, Kobalt und Schwefel. Durch das austretende Wasser werden diese mit an die Erdoberfläche genommen. In den Thermalquellen Deutschlands wir das Wasser genutzt um verschiedene, zum Teil auch chronische Erkrankungen zu lindern oder zu heilen.Viele Hautprobleme wie Neurodermitis, Ekzeme oder allergischen Hauterkrankungen werden dadurch gelindert. Bei Gelenksproblemen und Nachbehandlung nach Verletzungen oder Operationen am Bewegungsapparat hilft es vielen Patienten.
Auch für Herz- und Kreislauferkrankungen geht eine gesundheitliche Wirkung des Wassers hervor. Die Thermalquellen sind aber auch für ihre entspannende und beruhigende Wirkung bekannt. Sie stärken das Immunsystem und sind der perfekte Ort zum Wohlfühlen und um seine Kraftreserven aufzutanken.
Fazit: Heiße Quellen sind ein faszinierendes Thema!
Wunderschöne Heiße Quellen in Island, rauchspuckende und prachtvolle Farbenspiele der Quellen im Yellowstone-Nationalpark oder die alten faszinierenden Onsen in Japan - da steigt die Sehnsucht nach der Ferne. Wer sich aber zu Hause mal verwöhnen lassen will, kommt auch in Deutschland nicht zu kurz.Ein Besuch in den warmen Quellen der THERME EINS ist auf jeden Fall empfehlenswert und Bad Füssing sollte jeder als Reiseziel im Hinterkopf haben.