Wer liebt es nicht den Körper und den Geist auszuschalten und einfach mal zu entspannen. Saunieren ist eine wunderbare Möglichkeit genau das zu tun. Regelmäßige Saunagänge helfen nicht nur dabei den Alltagsstress zu bewältigen, sondern schützen auch vor Erkältungen und Krankheiten.
Im Folgenden erklären wir, worauf es beim richtigen Saunieren ankommt.
Vorbereitung für „optimales Saunieren“
Vor dem Saunagang ist es wichtig, alle Utensilien beisammen zu haben. Hierzu zählen ein Saunatuch für Aufgüsse, ein Duschtuch und Badeschlappen. Ein Bademantel ist ebenfalls empfehlenswert. Optional sind eine Decke, ein Saunakilt und Saunasarong.
Der Unterscheid zwischen Saunakilt und Saunasarong ist einfach erklärt: Das Saunakilt ist eine Art Wickelrock aus Baumwolle für Männer. Der Saunasarong hingegen ist ein Wickelkleid aus Baumwolle für die Damen.
Badeschlappen schützen vor der Rutschgefahr auf nassen Fußbodenstellen und sind auch aus hygienischen Gründen hilfreich.
Das Duschtuch ist für die Duschgänge vor und nach dem Saunieren gedacht, während das Saunatuch als Unterlage in der Sauna dient.
Sind alle Saunabegleiter eingepackt, kann es auch schon fast losgehen: In Deutschland wird ohne Badebekleidung sauniert. Zu beachten ist deshalb, als erstes das Saunakilt oder den Saunasarong anzuziehen. Der Bademantel wird darüber gestreift, um nicht zu frieren.
Danach geht es ab in die Dusche, das Reinigen vor dem Saunieren ist besonders wichtig für den Körper und die Hygiene. Mit Shampoo und Duschgel sollte sich gründlich abgeduscht werden, um den natürlichen Fettfilm auf der Haut zu entfernen, weil dieser das Schwitzen erschwert. Auch gut abgetrocknet sein erleichtert das Schwitzen beim Saunagang.
Nun sollten alle nicht benötigten Utensilien in dafür vorgesehenen Fächern oder Schließfächern abgelegt werden.
Und dann geht es auch schon los in Richtung Saunabereich.
Pure Entspannung in der Sauna
Im Saunahof angekommen kann die persönliche Lieblingssauna aus dem umfangreichen Angebot der THERME EINS ausgesucht werden. Von Kartoffeln, über Kräuter, bis hin zur Heubodensauna ist alles dabei. Wem das Saunieren zu anstrengend ist, dem bietet der Saunahof auch Ruhe- und Mediationsbereiche, sowie ein mit Thermalwasser gefülltes Becken. Der Übertritt in die Therme zur Nutzung weiterer 12 Becken ist im Eintrittspreis inkludiert.
Hinweis: Saunen dürfen weder mit Badeschlappen, noch mit Badebekleidung betreten werden.
Saunaneulinge sollten sich zudem nicht direkt die heißeste Sauna aussuchen, sondern mit einer Sauna um die 60° Celsius beginnen. Da warme Luft bekanntlich nach oben steigt, sollten nicht so erfahrene Saunabesucher, es sich lieber erstmal auf den unteren Stufen der Sauna bequem machen, statt direkt ganz oben anzufangen.
Wurde der optimale Platz gefunden, wird das Saunatuch auf dem Holz ausgebreitet. Es soll verhindern, dass sowohl im Sitzen, als auch im Liegen, Schweiß auf das Holz gelangt und macht das Saunaerlebnis noch angenehmer, da man bequemer sitzt oder liegt.
Ruhen im Saunahof
Was ist nun zu beachten, um das perfekte Wohlfühlerlebnis in der Sauna zu erlangen?
Wurde die perfekte Saunaposition gefunden, heißt es: Ruhen. Acht bis Zwölf Minuten sollte ein Saunagang dauern, niemals jedoch mehr als 15 Minuten. Hierbei bitte unbedingt auf das persönliche Körpergefühl hören und zum Schutz der eigenen Gesundheit die Sauna bei Unwohlsein verlassen.
Wer gerne im Liegen sauniert, sollte die letzten zwei Minuten aufrecht sitzen und/oder die Beine bewegen, um Kreislaufschwierigkeiten beim Aufstehen zu vermeiden. Während des Saunierens weiten sich nämlich die Gefäße im gesamten Körper. Dadurch kann es passieren, dass beim Aufstehen das Blut in die Beine schießt und Kreislaufprobleme verursacht werden.
In drei Saunen des Saunahofes werden Aufgüsse durchgeführt. Die Therme EINS bietet hierfür ein abwechslungsreiches und wohltuendes Aufguss- und Peelingprogramm. Hierbei wird mit duftenden Essenzen versetztes Wasser auf Saunasteine gegossen und auf diesen verdampft. Trifft der dabei entstehende Wasserdampf auf die Haut, kommt es zu einer meditativen und besonders beruhigenden Wirkung. Ein derartiger Saunagang beginnt meist mit einer fünf- bis zehn-minütigen Vorschwitz-Phase. Darauf folgt dann der Aufguss. Dieser wird für acht bis zehn Minuten genossen, wonach eine ein- bis zwei-minütige Phase des Nachschwitzens erfolgt.
Falls es während des Aufgusses zu Unwohlsein oder zu starker Hitze kommt, sollte man einfach eine Sitzbank nach unten rutschen oder gegebenenfalls auch die Sauna verlassen.
Zu beachten ist hierbei, dass die Sauna während eines Aufgusses weder betreten, noch verlassen werden sollte.
Kurz war`s im Saunabereich, aber schön
Nach dem Saunaerlebnis geht es erst einmal an die frische Luft, um die Atemwege abzukühlen.
Hiernach sollte erneut eine Reinigungsdusche, zum Schweiß abspülen, genommen werden. Mit lauwarmem oder sogar kaltem Wasser wird sich von unten nach oben abgeduscht.
Die gesundheitsfördernde Wirkung regelmäßigen Saunierens
Es ist bereits wissenschaftlich erwiesen, dass regelmäßiges und richtiges Saunieren das Immunsystem stärkt.
Es liegt jedoch keine direkte Faustregel vor ob viel, viel hilft oder man auch zu viel saunieren kann. Hierbei ist erneut wichtig auf das eigene Gefühl zu hören. Saunaanfängern wird empfohlen zwei- bis dreimal am Tag und einmal in der Woche in die Sauna zu gehen. Eine Nutzung in diesen regelmäßigen Abständen steigert bereits das Abwehrsystem.
Schützt das Saunieren vor Erkältungen?
Durch die Hitze in der Sauna steigt die Körpertemperatur über den durchschnittlichen, optimalen Wert von 37° Celsius. Dadurch weiten sich die Gefäße und die Durchblutung des Körpers wird angeregt. Über die geweiteten Gefäße werden Schadstoffe, die sich im Körper befinden, abgegeben. Der Körper reinigt sich quasi selbst, damit die Schadstoffe sich nicht in eine Krankheit oder ähnliches verwandeln können. Das ist ein gesundheitlicher Vorteil.
Ein weiterer ist, dass beim Saunieren dem Immunsystem etwas vorgespielt wird. Durch die Hitze steigt die Körpertemperatur über ihren Normalwert. Der Körper versucht diese jedoch durch schwitzen wieder zu senken und eine Überhitzung zu vermeiden. Unserem Körper wird somit kurzzeitig Fieber simuliert, wodurch Vorgänge im Körper angeregt werden, die die Immunabwehr stärken.
Das immense Schwitzen lässt uns viel Wasser verlieren. Nach dem Saunieren heißt es also: ausreichend Wasser oder Schorlen trinken. Es sollte kein Alkohol konsumiert werden. Zwischen den Saunagängen sollten außerdem genügend Pausen gemacht werden, um den Körper nicht dauerhaft diesem „Fieber“ auszusetzen, da ansonsten das Saunieren auch zu gesundheitlichen Problemen führen kann.
Um weiteren gesundheitlichen Komplikationen vorzubeugen, bitte nie mit leerem Magen oder direkt nach dem Essen saunieren.
Fazit
Mit Hilfe dieser Tipps steht dem nächsten gesundheitsfördernden und wohltuenden Saunagang nichts mehr im Wege. So überwältigend die Hinweise auch wirken mögen, die Faustregel des Saunierens lautet schlicht und einfach: immer auf das eigene Körpergefühl hören! Wird dieses beachtet kann nichts schief gehen.